Diese Domain trägt den Namen »stroetgen.de«, und inzwischen haben mich einige Anfragen zu dem Namen »Strötgen« erreicht – die entfernteste von einer „Namensbase“ aus Mexiko.
Da ich mich – ganz sicher ohne enthusiastischer Ahnenforscher zu sein – vor geraumer Zeit mit dem Namen und der Herkunft der Strötgens befasst habe und seither Freundinnen und Freunde damit gequält habe 😉 , kann ich nun auch hier ein wenig dazu zum Besten geben.
Abbildung auf einer Karte von 1582
Kurz zusammengefasst schreibt Erwin Dickhoff in Essener Straßennamen. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen (Essen, 21986):
[…] Name einer Hofgruppe in [Essen-]Heidhausen. Nach einem Heberegister des Fronhofamtes Barkhoven (um 1150) hatte ein Sigibertus de Strathusen 6 d et gallinam zu entrichten. In der weiteren Überlieferung finden sich die Formen Straethusen, Straythusen, Strothusen u.a. Um 1400 hatten in Straethusen folgende Höfe eine Vogtbede an den Fronhof Barkhoven abzuliefern: Beitels gued, Stroiters gued, Philips gued, Kortstücken gued und des Gulden Alvers gued. Stroeters gud, später auch Strathusen oder Stroetgens Kotten genannt, war bei der Ablösung der fiskalischen Lasten durch Ludger Strötgen um 1830 rd. 67 Morgen groß. Letztbehandigte: Ludger und Triengen Straetgen am 1. 12. 1718., die Eheleute Ludger Straetgen und Maria Catharina geb. von Dahl am 10. 6. 1778 und deren Sohn Ludger Strötgen zu Mannshand am 20. 6. 1804. Nach Körholz bedeutet Strathusen = Häuser an der Straße. Straße war nach früherem Sprachgebrauch immer eine große Durchgangsstraße; hier handelte es sich um einen Teil der von Werden nach Köln führenden Straße.